A
Aalstrich
dunkler (schwarzer) Haarstrich, längs auf dem Rücken von Haarwild.
Abbalgen
den Balg vom Wildkörper des Raubwildes abziehen, abstreifen.
Abbaumen
herabsteigen vom Sitz bzw. von der Kanzel.
Abbeißen
auch abschlagen, selbständige Jungtiere verlassen den elterlichen Bau bzw. das Revier
Abblasen
meist Hornsignal zum Beenden des Treibens und Entladen der Waffen.
Abbrunften
nach der Brunft geschwächtes Wild.
Abfangen
1. schnelles Töten von krankgeschossenem Wild, meist mit dem Messer.
2. Raubwildbestand mit Hilfe von Fallen dezimieren.
Abfallen
1. Auer-/ und Birkwild wechseln vom Baum auf den Boden.
2. Wild und Hund kümmern, sind sehr mager, abgekommen.
3. Der Hund verlässt die eigentliche Fährte.
4. Abspringen des männlichen Stückes nach der Begattung.
Abfedern
schnelles Töten des Federwildes.
Abführen
die jagdliche Einarbeitung des Hundes im Revier (gilt immer als Jagdausübung).
Abgedockt
abgewickelter oder abgespulter Schweißriemen auf die volle Länge.
Abgehalst/Abhalsen
dem Hund das Halsband abnehmen. Abgehalst wird am Bau und im Wasser.
Abgehen
1. Kontrollgang im Revier.
2. Wild springt ab.
Abgekommen
Wild, das in schlechter körperlichen Verfassung ist; Kankheits-, Verletzungs- oder Altersbedingt.
Abgesäugt
Welpen, die nicht mehr gesäugt werden.
Abhängen
das Wildbret für 3 Tage in der Decke aufgehängt ruhen lassen.
Abhauben
der Falkner nimmt dem Greifvogel seine Sichtschutz Haube ab.
Abiotisch
nicht lebendige Materie.
Abkommen
anvisierte Position des Haltepunktes auf dem Wildkörper zum Zeitpunkt der Schussabgabe, aus der Sicht des Jägers durch das Zielfernrohr.
Ablaufleine
kurzes Stück Leine durch die Halsung zum Anleinen des Hundes während der Vorsuche (damit nicht vorab der Schweißriemen abgedockt werden muss).
Ablenkfütterung
in der Regel ein Wildacker, der Schalenwild von verbissgefährdeten Stellen abhalten soll. Oder auch Stellen im Wald um Schwarzwild von landwirtschaftlichen Flächen abzulenken.
Abnicken
1. Abfangen angeschweißte Wild mit dem Nicker (schmales Messer) oder mit einer starken Schwungfeder am Übergang zwischen 1. Wirbel und Hinterkopf den Todesstoß zu versetzen.
2. das Durchbeißen der Nackenwirbel eines Beutetieres durch den Falken.
Abnorm
nicht der Regel entsprechend.
Abreiten
wegfliegen.
Abrichten
Gehorsamsübungen.
Abrollen
Auer- und Birkwild fliegen fort.
Abschärfen
mit dem Messer abschneiden oder abziehen.
Abschlagen
1. der Hund tötet Niederwild durch heftiges Schütteln des Kopfes, auch Abschütteln (Genickbruch).
2. Selbständige Jungtiere verlassen den elterlichen Bau bzw. Revier.
Abschneiden
1. Rothirsch tritt Grashalme ab.
2. Der Hase beißt frische Triebe von Bäumen ab.
3. Schlechte Angewohnheit bei Hunden, die die Leine durchbeißen.
Abschuss
erlegtes Wild.
Abschussplan
die Vorgabe in welcher Anzahl bestimmte Wildarten, in einem gewissen Zeitraum erlegt werden sollen. Dieser wird von der Jagdbehörde festgesetzt.
Abschütteln
der Hund tötet Niederwild durch heftiges Schütteln des Kopfes, auch Abschlagen (Genickbruch).
Abschwarten
Schwarzwild und Dachs das Fell abziehen.
Absehen
Das Fadenkreuzes eines Zielfernrohres auf einer Feuerwaffe.
Abspringen
Wild weicht in hoher Flucht aus. Fluchttaktik des Feldhasen. Der Hase springt vor dem verfolgenden Hund im scharfen Haken 2 – 3 Meter zur Seite von seiner Spur ab.
Absprung
der Punkt, an dem das Wild mit den Hinterläufen abspringt.
Abstellen
bei einer Gesellschaftsjagd an bestimmten Stellen in einem Revier, Jäger und eventuell Treiber/Drücker zu positionieren.
Abstreichen
wegfliegen.
Abszess
eitriges Geschwür.
Abwerfen
Bezeichnung für das jährliche abfallen von Geweihen bei den Cerviden (Echthirsche, Rehwild).
Abwurfstange
eine Geweihstange die vom Cerviden abgeworfen wurde.
Abwürgen
noch lebendes Wild wird vom Jagdhund nach Auffinden mit dem Fang getötet.
Abzug
Hebel zum Auslösen eines Schusses an der Feuerwaffe.
Adapter
Verschlusssystem für Einsteckläufe mit Übersetzung von Zentralfeuer auf Randfeuermunition.
Adjutant
im Umfeld eines starken Bocks geduldeter Jährling.
Adrenalin
Hormon zur Steigerung der Flucht- oder Verteidigungsbereitschaft bei Säugetieren auch bei Menschen.
Ackerkrume
obere Bodenschicht, auch Mutterboden.
Aff
Junges des Murmeltiers.
Afterklaue
zurückgebildete Zehen. Die nach hinten stehende harten Hornstümpfe befinden sich an den Unterläufen beim Schalenwild, bei Hunden und bei hundeartigem Raubwild.
Altersklassen
zeitliche Einteilung von Wachstumsstufen des Waldes in Klassen von 20 Jahren.
Amorce
Platzpatronen für Spielzeugwaffen auf Bändern oder Ringen aus Papier oder Kunststoff.
Amphibien
Tiere, die an Land und im Wasser leben.
Analdrüsen
sexual- und innerartliche, paarige Kommunikationsdrüsen am After (Anus).
Anblasen
meist ein Hornsignal, um das Treiben zu eröffnen, bzw. zum Fertigladen der Gewehre.
Anblick
Wild beobachten.
Aneignungsrecht
das Recht zur Aneignung von Abwurfstangen, Wild und Eiern steht gemäß § 1 BJagdG dem Jagdausübungsberechtigten zu. Die Aneignung von Eiern wird durch die konkurrierende Gesetzgebung eingeschränkt.
Anfallen
1. angegriffen werden,
2. Der Hund verfolgt konzentriert eine Fährte
Anfliehen
Wild in hoher Flucht, dass ungebremst bspw. gegen einen Baum läuft.
Angehen
1. Wild anpirschen,
2. Raubwild/Schwarzwild greift an.
Angeschweißt
angeschossenes, auch krankgeschossenes Wild.
Angewölft
Jagdbezirke können durch Angliederung von Flächen abgerundet werden um z.B. Reviergrenzen offensichtlicher und sinnvoller für die Jagdausübung zu gestallten.
Anhalsen
das Halsband dem Hund anlegen.
Ankirren
geringes auslegen von Lockfutter für Schalenwild um es an günstiger Stelle erlegen zu können.
Anlagen
angeborene Eigenschaften.
Anlaufen
Wild kommt direkt auf den Jäger im Ansitz zu.
Anludern
Lockfutter für Raubwild, um es an eine bestimmte Stelle im Revier anzulocken und es dort zu erlegen.
Annehmen
1. Wild greift an.
2. Wild benutz immer den gleichen Weg (Wechsel).
3. Wild besucht die angelegten Futter- bzw. Kirrstellen.
Ansaugen
der Hund zieht den Geruch der.
Anscheinswaffen
Schusswaffen, die in ihrer Erscheinung Feuerwaffen ähneln.
Anschießen
das Gewehr einschießen.
Anschlag
das Gewehr fest und ruhig auflegen, damit das Absehen ruhig auf dem Wildkörper liegt.
Anschneiden
sind Hunde, die unbeaufsichtigt das erlegte Wild anfressen.
Anschuss
1. Stelle, an der Wild den angetragenen Schuss genommen hat,
2. Beginn der Schweißfährte.
Anschweissen
durch einen Schuss verletztes Wild.
Ansetzen
den Jagdhund auf die Fährte führen und ihm den Befehl zur Verfolgung geben.
Ansitz
stationäre Einzeljagd, meist vom Hochsitz aus. Häufige Variante auf Schwarzwild: Sammelansitz, mehrere Jäger setzen sich gemeinsam an verschiedenen Sitzen gleichzeitig an, um einen Bereich abzudecken.
Ansprechen
Gesamtbeurteilung und eindeutige Erkennen des Wildes vor dem Schuss.
Anstand
Mischjagd zwischen stehender (sitzender) Jagd vom Boden aus und Pirsch.
Anstellen
Jäger und Treiber auf ihre Stände bzw. Anfangspositionen bringen.
Anstreichen
1. Beim Schießen bzw. Anschlagen das Gewehr an einen festen Gegenstand (z.B. Baum) seitlich anlehnen.
2. Federwild fliegt auf den Jäger zu.
3. Der Körper von langsam gehendem Wildes berührt Pflanzen.
Antragen
Schussabgabe, fliegen lassen. Auf Wild schießen.
Appell
Gehorsam, eine antrainierte Eigenschaft.
Apportierbock
Holzknochen zum Apportieren mit Decke/Balg in der Mitte, oft mit variablen Gewichten.
Apportieren
das Bringen von Wild oder eines Gegenstandes.
Apportierer
Hunderassen, die sich zum Verlorenbringen besonders gut eignen.
Arbeiten
1. allgemein die Ausbildung eines Hundes oder eines Greifvogels zur Beizjagd.
2. Wenn der Hund eine Fährte, Spur oder eines Geläufs verfolgt.
Armbruster/Haltabzeichen
Leistungszeichen des JGHV für während einer Verbandprüfung bei der Verlorensuche am Wild besonders gehorsame Hunde, der Hund gehorcht also dem Fürer auch einwandfrei am Wild.
Äsen
Nahrungsaufnahme (auch weiden).
Äser
Maul.
Ästling
Jungvogel, der sich kurz vor dem Flugbarwerden auf Ästen um den Horst bewegt.
Äsung
Nahrung des pflanzenfressenden Wildes.
Atzen
Füttern eines Greifvogels.
Aueböden
Grundwasserbeeinflusster Boden.
Aufbaumen
1. Vogel setzt sich in einen Baum.
2. Der Jäger besteigt seinen Hochsitz.
Aufblocken
Greifvogel setzt sich z.B. auf einen Ast zum Ansitz.
Aufbrechen
das entnehmen von Innereien bei erlegtem Wild.
Aufbruch
aus dem Leib entfernte Innereien, wie Gescheide und Geräusch.
Auffahren
der Hase bewegt sich plötzlich aus seiner Ruhestätte (Sasse).
Aufgedockt
in bestimmter Form aufgeschossener (aufgewickelter) Schweißriemen vor der Arbeit auf der Fährte.
Aufgehakt
Greifvogel setzt sich z.B. auf einen Ast zum Ansitz.
Aufgehen
1. Saatgut beginnt zu treiben.
2. Niederwild steht auf.
3. Auf einzelne Wildarten beginnt die Jagdzeit.
Aufhaben
Geweihe bzw. Hörner bei den Schalenwildarten.
Aufhaken
Greifvögel setzen sich auf einen Baum, Pfahl oder sonstigen Gegenstand, z.B. zum ansitzen auf Beute.
Aufholzen
wenn Haarraubwild auf einen Baum klettert.
Auflage
ein Säckchen oder Kissen worauf das Gewehr sicher und rutschfest gelegt werden kann.
Auffußen
größeres Federwild setzt sich auf dem Boden bzw. auf einem Baum nieder.
Äugen
blicken, schauen.
Ausfahren
Aufbrechen und Ausnehmen von Federwild.
Ausfahrt
Eingang zum bzw. Ausgangs aus dem Bau.
Auslauf
Hase zieht vom Wald ins Feld.
Ausstreichen lassen
Federwild auf Schussdistanz wegfliegen lassen, um es nicht mit der Flinte zu zerschießen.
Austauschlauf
Lauf für eine Waffe, der ohne Nacharbeit getauscht werden kann.
Austrittsgeschwindigkeit vo
Austrittsgeschwindigkeit eines Geschosses (i.d.R. in Meter pro Sekunde) gemessen an der Mündung.
Automatische Schusswaffe
Schusswaffe, die durch Rückstoß oder Gasdruck selbstständig nachlädt und bei jedem Abzug schießt.
Auwald
Waldgesellschaft aus feuchtigkeitsliebenden Bäumen der saisonal überschwemmt wird.
AVBayJg
Ausführungsverordnung zum Bayerischen Jagdgesetz.