B
Bache
weibliches Wildschwein ab dritten Lebensjahr.
Bache führend
weibliches Wildschwein ab dem dritten Lebensjahr, die Frischling aufzieht.
Bakteriologe
auf Bakterien spezialisierter Forscher.
Bar
Maßeinheit für Druck.
Basse
reifer oder starker Keiler.
Bast oder Basthaut
weiche, durchblutete und behaarte Nährhaut um die Knorpelmasse der heranwachsenden Geweihe.
Bastbock
Bock, dessen Geweih noch von schützender Nährhaut umgeben ist
Basthirsch
auch Kolbenhirsch. Hirsch dessen Geweih noch von schützender Nährhaut umgeben ist.
Balzkragen
aufgestellte (gespreizte) Federn um den Hals des Hahns (Imponiergehabe).
Balzpech
pechschwarze Blinddarmlosung zur Unterstützung der Verdauung.
Balzrosen
unbefiederte Hautlappen oder Hautstellen um die Augen der Wildhühner. Bei Hähnen stark ausgeprägt.
Balzstifte
Hornstifte bzw. verkümmerte Federkiele an den Zehen von Raufußhühnern.
Balg
Fell und Haut von Nagern, Hasenartigen oder Raubwild (außer Dachs, da heißt es Schwarte).
Bär
männliches Murmeltier.
Bau
unterirdische System von Röhren und Kesseln, das als Behausung von Wild und Tieren dient.
Baujagd
Jagd mit Erdhunden im Bau des Raubwildes.
Baumholz
Stämme im Durchmesser von 15cm bis 50cm und darüber hinaus.
Baumschule
Pflanzenzuchtbetrieb.
Bedenkliche Merkmale
1. Vor dem Schuss: Wild verhält sich unüblich, z.B. apathisch, zutraulich, Wildschwein liegt ganztägig in der Sule usw. Wild hat körperliche Auffälligkeiten, z.B. starken Durchfall, abgemagert usw.
2. Nach dem Schuss: Auffälligkeiten an den inneren Organen, z.B. geschwollene Milz, Punktuelle Blutungen, Geschwüre, eitrige Abszesse, starker Innparasiten-Befall usw.
Befahrener Bau
bewohnter Bau.
Beflogen
flügge, oder flugfähig.
Befriedeter Bezirk
von amts- oder gesetzes wegen bestimmte Fläche auf der die Jagd ruht.
Begehungsschein
schriftliche und i.d.R. unentgeltliche Jagderlaubnis.
Behang
hängende Ohren bei Hunden.
Beizen
Getreide oder Holz in eine gering ätzende Flüssigkeit einlegen oder damit bestreichen um Wild zu vergrämen.
Beizjagd
die Jagd mit dem Beizvogel.
Beizvögel
Sammelbegriff für Greifvögel, die von Falknern zur Jagd abgerichtet werden.
Besatz
Bestand einer Niederwildart im Revier.
Beschlag
Begattung beim Schalenwild.
Beschlagen sein
trächtiges Schalenwild.
Besitz
die Ausübung der tatsächlichen Gewalt über eine Waffe.
Bestand
eine sich durch Baumarten unterscheidende Bestockung als Teil eines Waldes.
Bestockung
der Besatz bzw. Bewuchs einer Fläche mit Schösslingen oder Wildlingen.
Betze
weiblicher Fuchs, auch Fähe.
Bibergeil
Sekret aus der Analdrüse des Bibers.
Binden
an einem Ort festsetzen bzw. stellen.
Biodiversität
biologische Vielfalt.
Biotisch
lebendige Materie.
Biotop
Lebensraum.
Biotopverbund
Netzwerk aus Lebensräumen.
Biozönose
Lebensgemeinschaft.
BJagdG
Bundesjagdgesetz.
Blatt
Schulterblatt.
Blatter
ein Gerät zur Erzeugung von Locktönen.
Blattjagd
Lockjagd auf den Bock in der Brunft mit Hilfe eines Blatters.
Blattzeit
Phase der Brunft, in der die Böcke durch die Reviere ziehen.
Blender
Vorstehhund, der mit seinem Körper und seiner Haltung Wild anzeigt, wo keins ist.
Blinker
ein Hund, der vorhandenes Wild nicht anzeigt.
Blume
Schwanz vom Hasen, Kaninchen und die Schwanzspitze des Fuchses.
Bock
männliches erwachsenes Rehwild, ab dem zweiten vollendeten Lebensjahr.
Bock geringer
schwach im Wildbret, kurze und dünne Geweihstangen.
Bock guter
stark im Wildbret, starke Geweihbildung (kapitaler).
Bockkitz
männliches Rehwild unterjährig, noch ohne Geweihansatz.
Bock ungerade
Bock mit unterschiedlicher Endenzahl an den Stangen, z.B. Fünfender mit Gabel => ungerader Sechser.
Bodenbrüter
Vogel der am Boden brütet.
Bodenverwundung
Schalenabdrücke und Duftspur des Schalenwildes auf der Fährte, auch Eingriffe.
Boviden
wiederkäuendes Schalenwild mit Hörnern, auch Rinderartige.
Bracken
Jagdhunde bestimmter Rassen, die ausdauernd und laut jagen, auch Laufhunde.
Branten
Pfoten des Raubwildes, auch Pranken. Die Zehen werden beim Haarraubwild ebenfalls als Branten bezeichnet.
Prüfung
Prüfung von Jagdverbänden oder anderen Institutionen, auf denen Jagdhunde ihre Brauchbarkeit beweisen.
Bringtreueprüfung
Leistungszeichen des JGHV. Aufgefundenes, erlegtes, kaltes Raubwild ist ohne besonderen Befehl zuverlässig vom stöbernden Hund zu bringen.
Brocker
Schnabel des Auerwilds, Wird aber umgangssprachlich auch für andere Wildhühner verwendet.
Brunftfeige
zwei Drüsen am Hinterhaupt beider Geschlechter des Gamswildes.
Brunftfleck
übelriechende (oft braune) Fläche der am Bauch um den Pinsel bei Hirschen. Brunftfleck sollte vor dem Aufbrechen abgeschärft werden.
Brunftkugeln
Hoden.
Brunftmähne
verstärkte und mit langen Haaren besetzte Decke an der Vorderseite des Halses bei heranwachsenden und ausgewachsenen Echthirschen. (Ausgenommen Damwild. Damwild hat keine Brunftmähne). Besonders ausgeprägt in der Winterdeck. Die langen Haare der Brunftmähne sind Hauptbestandteil des Hirschbartes (Trophäe am Hut des Jägers).
Brunftrute
Penis.
Büchse
Feuerwaffe mit gezogenem Lauf.
Burg
Biberburg, die aus Knüppeln und Ästen errichtet ist. Sie liegt über dem Wasserspiegel.
Burgfrieden
verschiedene Wildarten (Beute und Räuber) behausen einen Bau und halten Frieden untereinander.
Butterflymesser
Faltmesser mit geteiltem Griff.